Beat Presser, The Jump, Indian Ocean, Zanzibar, 2009
08. März 2018 bis 05. Mai 2018
Der Schwerpunkt der Ausstellung im FO.KU.S liegt auf schwarz-weiß Arbeiten lateinamerikanischer Fotografen, wie Alberto Korda, Sebastião Salgado oder Flor Garduño. Aber auch in Europa praktisch unbekannte Positionen wie Juan Carlos Alom oder Alfredo Sarabia werden gezeigt. Die Künstler verbindet Neugier, ein Interesse an sozialen Phänomenen, ein empathischer Blick und eine suggestive Bildsprache, die formal-ästhetisch eigene Wege geht. Mit Beat Presser, Cristina García Rodero, Pep Bonet, Jan Grarup oder Thomas Dorn sind auch europäische Fotografen mit ihrer Sicht auf Afrika und Lateinamerika vertreten. 24 künstlerische Positionen geben Einblick in die hochkarätige Sammlung und zeigen sozialdokumentarische Fotografien als Zeugnisse der Menschlichkeit.
Der dramaturgische Dreiklang der Reihe INN SITU wird von einem Dialogformat abgerundet. Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Alltagskultur und Musik sind eingeladen, auf die Außenperspektive der Ausstellung zu reagieren.
Den Beginn machte am 3. Oktober 2018 eine »Jam-Session« zwischen drei unterschiedlichen Sichtweisen zum Thema Stadt: Ethnologie, Architektur und Stadtgeschichte(n). Silke Meyer, Christoph W. Bauer und Arno Ritter suchten sich jeweils ein Bild aus der Ausstellung aus und erläuterten damit ihre Wahrnehmung von Innsbruck. Musikalisch begleitet wurden sie von Juliana Haider und Siggi Haider.
Univ.-Prof. Dr. Silke Meyer lebt seit rund zehn Jahren in Innsbruck und lehrt am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie. Forschungsschwerpunkte sind u. a. nationale Identität, Bildwissenschaft und Fotografie. Für ihre Habilitation ist ihr 2017 der Preis der Landeshauptstadt Innsbruck verliehen worden, ihre Lehre wurde 2013 mit dem Staatspreis Ars Docendi ausgezeichnet.
Der Schriftsteller Christoph W. Bauer hat sich in einer Reihe von Publikationen mit der Stadt Innsbruck auseinandergesetzt. Unter anderem in den Büchern »Die zweite Fremde« oder »Im Alphabet der Häuser, Roman einer Stadt«, beide erschienen im Haymon Verlag. 2015 erhielt er den Tiroler Landespreis für Kunst.
Arno Ritter
Arno Ritter leitet und programmiert den Ausstellungsraum »aut. architektur und tirol« in Innsbruck und ist ein ausgewiesener Experte für Stadtentwicklungsfragen. Er führte die Künstlerinnen und Künstler der Ausstellung im Vorfeld des Projekts durch die Stadt und erläuterte ihre Baugeschichte und Zukunftsfragen.
Der Tiroler Künstler gehört seit Jahrzehnten zu den gefragtesten Theater- und Hörspiel-Musikern im süddeutschen Sprachraum. Diverse solistische Tätigkeiten, u. a. mit Felix Mitterer oder Tobias Moretti und dem Orchester Modern Times bei der Ruhrtriennale.
Julia Haider (Saxophon und Gesang, Schauspielerin)
schreibt und spielt Bühnenmusik. Diverse Kooperationen mit ihrem Vater Siggi Haider, z. B. an der Seite von Felix Mitterer in Kafkas »Ein Bericht für eine Akademie«.
Expertinnen und Experten
Univ.-Prof. Dr. Silke Meyer lebt seit rund zehn Jahren in Innsbruck und lehrt am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie.
Der Schriftsteller Christoph W. Bauer hat sich in einer Reihe von Publikationen mit der Stadt Innsbruck auseinandergesetzt.
Arno Ritter leitet und programmiert den Ausstellungsraum »aut. architektur und tirol« in Innsbruck.