FOREST COMPLEX
Musik

Das Konzert fand am 17. April 2024 statt.

Wie immer bei INN SITU, das eigens entwickelte Konzertformat in Resonanz auf die Ausstellung: Der menschliche Blick auf die Natur ist stets von der Betrachter*in geprägt. Er erzählt meist ebenso viel über sich selbst wie über das Objekt der Betrachtung. So verwundert es auch nicht, dass sich die Musik der Jahrhunderte in vielfältigster Weise mit der Natur als dem »Anderen« auseinandersetzt.

Das Konzertprogramm umfasste Werke vom italienischen Frühbarock über Improvisationen bis zu einer Uraufführung des österreichischen Komponisten Peter Jakober. Rupert Enticknap, Richard Eigner und Martin Mallaun begegnen dieser Musik mit ihren je eigenen Werkzeugen: Countertenor, Zither, Live-Elektronik und Field Recordings.

Martin Mallaun

»Egal ob nun in der Improvisation, in der Elektronik, der barocken Lautenmusik, der alpinen Volksmusik oder der zeitgenössischen Musik, der gebürtige Tiroler ist stets auf der Suche nach neuen klanglichen und stilistischen Ausdrucksformen auf der Zither.« (music information center austria) Neben dem Konzertfach Zither am Tiroler Landeskonservatorium studierte Martin Mallaun Botanik an der Universität Innsbruck – eine ideale Kombination im Rahmen dieses Projekts in Reaktion auf die Arbeiten von Uta Kögelsberger.

Martin Mallaun konzertiert international und ist Gast auf renommierten Festivals wie dem Edinburgh International Festival (UK), der Münchener Biennale (D) oder Wien Modern (A). Seit 2001 untersucht er zudem als Botaniker im Forschungsprojekt GLORIA die Auswirkungen des Klimawandels auf die Vegetation alpiner Ökosysteme (www.gloria.ac.at).

Rupert Enticknap

ist ein in Berlin lebender Countertenor und Künstler, der sich zwischen Oper, Neuer Musik, Tanz und Installation bewegt. Als Sänger, der sich sowohl auf Barockmusik als auch auf zeitgenössische Musik spezialisiert hat,

trat er unter anderem am ROH Covent Garden, der Bayerischen Staatsoper und am La Monnaie in Brüssel auf.

Richard Eigner

arbeitet als Komponist, Klangkünstler und Schlagwerker. Der Fokus seiner Arbeit liegt auf der symbiotischen Verwendung akustischer Elemente und elektronisch erzeugter Klänge. In Österreich gehört er zu den führenden Künstlern im Bereich der Integration von Field Recordings.

Neben seiner Arbeit als Musiker unterrichtet Richard Eigner die Klasse »TransArts« an der Universität für angewandte Kunst in Wien.

 

 

 

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