Armin Linke
QUANTUM CONDITIONS
Fotografie

4. Oktober 2023 bis 20. Januar 2024

Öffnungszeiten Galerie
Montag bis Freitag
11.00 bis 18.00 Uhr
Samstag
11.00 bis 15.00 Uhr
4. Oktober 2023 bis 20. Januar 2024

Öffnungszeiten Galerie
Montag bis Freitag
11.00 bis 18.00 Uhr
Samstag
11.00 bis 15.00 Uhr

Armin Linke

QUANTUM CONDITIONS

Für INN SITU fotografierte der Künstler im Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Innsbruck, einer der weltweit herausragenden Forschungsstätten dieses Bereichs. Auf den ersten Blick eine vielleicht merkwürdige Wahl, sind doch quantenphysikalische Zustände mit fotografischen Verfahren gar nicht darstellbar. Aber auch in diesem INN SITU Projekt steht im Zentrum der Betrachtung nicht der Gegenstand selbst, sondern der Prozess, der zu ihm führt.

Der Raum als Werkzeug

Der Fotokünstler und Filmemacher Armin Linke stellt in seinem Werk Fragen nach dem Betriebssystem unserer Kultur: gesellschaftliche Regeln und technologische Standards, Machtverhältnisse und Traditionen, Infrastrukturen oder Sachzwänge … Die unmerkliche Verfasstheit einer Gesellschaft.

Armin Linke zeigt uns das Labor als Raum des Nachdenkens, Erfindens, Experimentierens, als Werkzeug des Forschens. Die Aufnahmen, die dabei entstehen, entzaubern den Mythos genialer Forschung mit seinen monströsen Apparaturen und traumhaften Illustrationen mikrokosmischer Universen. Fast unmerklich schaffen seine Bilder eine aufgeklärte Gegenästhetik. Synchron zum Unterlaufen konventioneller Betrachtungsmuster beginnen sich die formale Qualität der Fotografie von Armin Linke, die immersive Szenografie der Ausstellung gegen unsere inneren Bilder von Wissenschaft und ihrer Darstellung zu behaupten. Was sehen wir stattdessen? Oder besser: Wie sehen wir stattdessen?

Der Künstler möchte sich besonders bei den folgenden Personen und Institutionen für ihre Zusammenarbeit und Unterstützung bei der Realisierung dieses Projekts bedanken:

Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQI) Innsbruck, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Alpine Quantum Technologies GmbH in Innsbruck
Parity Quantum Computing GmbH in Innsbruck
CERN (European Organization for Nuclear Research) in Genf
ETH Zürich
Fondazione MAST in Bologna

Künstlerische Leitung: Hans-Joachim Gögl
Ausstellungsmanagement: Indira Uteuova, Verena Wieland
Video-Dokumentation: Thomas Osl, STUMMLAUT Tonstudio
Besucherservice: Angelika Schafferer, Indira Uteuova, Verena Wieland
Ausstellungsgrafik: Studio Mut
Ausstellungsaufbau und Technik: Jan Bohl, Robert Simmerle
Ausstellungsarchitektur: Martina Pozzan
Ausstellungsdesign: Martha Schwindling, Martina Pozzan, Alberto Stievanin
Druck, Abzüge: goDigital, Elena Capra
Kaschierung: Mario Spranger
Videoschnitt: Armin Linke, Martina Pozzan

Armin Linke wird von der Galerie Vistamare Milano / Pescara vertreten.

FOREST COMPLEX
Dialog

Der Dialog fand am 18. April um 19.00 Uhr im BTV Stadtforum in Innsbruck statt.

Die Sprecher*innen suchten sich jeweils ein Bild aus der Ausstellung aus und tauschten sich darüber vor und mit dem Publikum aus. Ein freier Dialog mit Musik zwischen unterschiedlichen Sichtweisen, inspiriert von der Ausstellung.

Richard Eigner

arbeitet als Komponist, Klangkünstler und Schlagwerker. In seiner Musik überschreitet er die Grenzen von »experimenteller akustischer Musik« und »Electronica«. Er ist mit zahlreichen klanglichen Projekten beschäftigt, u. a. gemeinsam mit Martin Mallaun und der Schriftstellerin Elisabeth R. Hager mit einem akustischen „Archiv seltener Arten“.

Uta Kögelsberger

lebt in London und Kalifornien und ist Professorin für Bildende Kunst an der Newcastle University, England. Werke von ihr wurden unter anderem in der Royal Academy of Arts in London, im Vincent Price Art Museum in Los Angeles oder im Millard Sheets Art Center in Pomona, Kalifornien, ausgestellt.

Martin Mallaun

studierte Konzertfach Zither am Tiroler Landeskonservatorium und Botanik an der Universität Innsbruck. Neben seiner Tätigkeit als freischaffender Musiker unterrichtet er Zither im Tiroler Landesmusikschulwerk und an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Seit 2001 untersucht er zudem als Botaniker im Forschungsprojekt GLORIA die Auswirkungen des Klimawandels auf alpine Ökosysteme.

Oliwia Murawska

ist Senior Lecturer am Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck. Ihr Interesse am Wald gründet in ihren Forschungen und ihrer Hinwendung zu posthumanistischen Positionen, in denen der Wald immer wieder eine zentrale Rolle spielt. Zu ihren aktuellen Forschungsschwerpunkten gehören Posthumanismus, Umweltanthropologie, Anthropozän und anthropogener Klimawandel. Sie ist Mitherausgeberin der Österreichischen Zeitschrift für Volkskunde.

Kurt Ziegner

ist Forstwirt, Vorstand der Abteilung Forstplanung der Tiroler Landesregierung sowie Präsident des Tiroler Forstvereins. Er ist Experte für das Thema »Klimafitter Bergwald« und zuständig für die Strategie des Tiroler Forstdienstes zur Anpassung an den Klimawandel.

 

 

 

 

 

 

 

Über INN SITU