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Innsbruck, eine Recherche. Die Ausstellung


Bis 15. Juli 2023


Für die zehnte Ausgabe der INN SITU Reihe luden wir fünf Absolvent*innen des Masterstudiengangs Fotografie und zeitgenössische Kunst der Universität Paris 8 ein, die Stadt Innsbruck aus ihrer fotografischen Perspektive zu betrachten. Unter der Leitung von Arno Gisinger, einem in Paris lebenden Künstler und Dozenten an der Universität Paris 8, wurden facettenreiche Arbeiten entwickelt.

 

Raum 1


Dieser Raum präsentiert eine Ouvertüre aller Werke der Künstler*innen. Schnell wird klar, dass ihre fotokünstlerischen Zugänge verschieden sind.

Großformatiges Foto und Video rechts vom Eingang:

Diese Arbeiten stammen von Gilberto Güiza-Rojas aus seiner Werkserie namens „Corpus“. In diesen eigens für die Ausstellung entwickelten Aufnahmen zeigt der Künstler die Restaurator*innen des Sammlungs- und Forschungszentrums Hall. Dabei interessiert ihn die Frage, welche Rolle der Körper bei ihren Handgriffen einnimmt.

Architekturzeichnung:

Der Künstler Florian Schmitt zeigt mit seinem Werk namens „Tiroler Neukonstruktionen“ Umrisse von ausgewählten Gebäuden in Innsbruck. Zu sehen sind das BTV Stadtforum, ein Wohn- und Geschäftsgebäude in der Innsbrucker Riedgasse, ein Mehrfamilienhaus am Fürstenweg, die Hofkirche und Teile der Südtiroler Siedlung.

Glasplatten mit Text:

Rachael Woodson beschäftigte sich mit den Gedichten des österreichischen Dichters Georg Trakl, der längere Zeit in Innsbruck lebte und dort begraben liegt. Die Künstlerin legte Textteile vom „Kaspar Hauser Lied“ auf lichtempfindliches Papier und belichtete diese. Daneben ist ein abfotografierter Brief, unterschrieben von Georg Trakl, aus dem Brenner-Archiv zu sehen. Das kleine Foto daneben ist eine Detailaufnahme von einem Mitschüler Trakels.

Stereoskop in der Mitte des Raums:

Mit ihrem Werk „Echo“ gelingt es der Künstlerin Florence Cardenti aus zweidimensionalen Fotografien des Alpenvereins dreidimensionale Ansichten zu schaffen. Drehen Sie an den Schrauben des Geräts und stellen Sie dieses passend für Ihre Augen ein. Und schon können Sie eine imposante, dreidimensionale Fotografie der Alpen erkennen.

Postkarten:

Gereiht an eine Skizze der Brennerautobahn kleben historische Postkarten der 1960er und 1970er Jahre aus der Sammlung des Künstlers Romain Darnaud. Rechts daneben auf dem Wallpaper präsentiert er imposante Brückenpfeiler der Brennerautobahn, die auch als „Traumstraße der Alpen“ bekannt ist.

 

Korridor:


In diesem Teil der Galerie werden weitere Arbeiten von Florian Schmitt und Romain Darnaud gezeigt. Beim Erkunden von Innsbruck entdeckte Florian Schmitt die Südtirolersiedlung, die in Pradl das Stadtbild prägt. Romain Darnauds Arbeit hingegen ist so platziert, dass Sie beim Verlassen der Ausstellung eine letzte Möglichkeit haben, auf einen weiteren Pfeiler der Brennerautobahn zu blicken.

 

Raum 2


Kubus:

Mit diesen Arbeiten setzt der Künstler Gilberto Güiza-Rojas seine Serie „Corpus“ fort. Zu sehen sind dokumentarische Aufnahmen, ebenfalls entstanden im Sammlungs- und Forschungszentrum Hall.

Monitor neben dem Eingang:

In dem Kurzfilm, gestaltet von der Künstlerin Rachael Woodson, lesen Protagonist*innen ausgewählte Texte von Georg Trakl. An der Wand daneben sind ähnlich wie im ersten Raum Textteile von Gedichten von Georg Trakl (dieses Mal „Psalm“ und „An den Knaben Elis“) abgebildet. Das Werk daneben greift das Thema Geschwister mit Porträtfotos von Georg Trakl und einem Frauenporträt, Rachael Woodsons Schwester, auf.

Werke auf der bunt gestrichenen Wand:

Für diese Arbeiten hat Florian Schmitt Gebäude von Innsbruck fotografiert, ausgedruckt, diese mit einem Cutter ausgeschnitten, mit farbigem Papier von Hand zu Modellen arrangiert und dann nochmals frontal fotografiert. Erkennen Sie z. B. die Rathausgalerie, die Universität Innsbruck, die Hofburg, das Kaufhaus Tirol oder den Hauptbahnhof?

Hintere Wand im zweiten Raum:

Ähnlich wie im ersten Raum sind Aufnahmen der Brennerautobahn von Romain Darnaud zu sehen. Können Sie eine Auffälligkeit erkennen? Auf den Fotografien sind weder Menschen noch Autos zu sehen – durch die Bearbeitung ähneln die Fotografien Postkarten.

Stein:

Die Künstlerin Florence Cardenti hat für diese Arbeit einen auf der Nordkette gefundenen Stein mit einem 3D Scanner vermessen. Auf dem Touchscreen können Sie den Stein selbst drehen. Der Härte des Steins wird ein zartes Papiermodell gegenübergestellt. Rechts daneben zeigt Florence Cardenti eine Aufnahme von der Nordkette. Diese Arbeit wird am Fenster mit acht weiteren Werken weitergeführt. Am Boden befindet sich eine am Computer grafisch berechnete Steinoberfläche – Sie können diese gerne betreten.

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